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Torre di Tarvisio

 Laut Paolo Santonino (1485-87) konnte sich die Kirche von Tarvisio auf eine starke Verteidigung stützen, die aus einem ummauerten Bereich mit einem Graben, Türmen und Bastionen bestand; in der Mitte stand der Glockenturm, der mit dicken Mauern gebaut war und somit auch im Falle einer Belagerung hilfreich war. Die Stadt muss sich durch Handel und Bergbau bereits stark entwickelt haben. Von Fausino Moisesso (1616) erfahren wir, dass es aus zwei benachbarten Dörfern bestand, die reich an "di buone habitationi" waren, auf verschiedenen Ebenen lagen und durch die befestigte Kirche verbunden waren.

Von dem alten Verteidigungssystem sind noch auffällige Mauerreste und zwei der drei Randtürme erhalten, von denen einer im letzten Jahrhundert abgerissen wurde. Die beiden nicht übermäßig hohen Außentürme sind achteckig und rund und werden von einem charakteristischen, mit Holzschindeln gedeckten Dach gekrönt. In der Stadt sind noch immer schöne Beispiele von Patrizierhäusern in einem eindeutig nordischen Stil zu bewundern. Interessant sind auch die Kunstschätze, die in der Kirche und im Inneren des achteckigen Turms aufbewahrt werden.